einheiTZbrei

Computer lösen Probleme, die wir ohne sie nicht hätten

Posted in Uncategorized by humpaaa on 19. August 2007

Ich gebe zu, Googlemail zu verwenden, zeugt nicht gerade von Konsequenz im Kampf gegen Datenkraken.
Vor einiger Zeit jedoch habe ich, als das Spamaufkommen trotz sorgsamen Umgangs mit der Angabe meiner E-Mailadressen, bei meinen Accounts zu hoch wurde (andere haben damit ja glücklicherweise weniger Probleme), einen Großteil meiner Post über den Maildienst von Google gescheucht. Der Spamfilter leistete überaus gute Dienste. In mail.app landete nahezu keine unerwünschte Post mehr. Dies war gut und praktisch, da ich meine E-Mails vor allem auch von Unterwegs via Handy abrufe und da ebenso wenig (wenn nicht noch weniger) Interesse an Viagra habe als zu Hause.
Seit einiger Zeit meint der Filter es aber wohl zu gut. Er filtert nicht nur viele Nachrichten von Freunden und Kunden einfach aus, sondern sogar meine sorgsam erstellten Erinnerungsmails, die iCal mir dankbarerweise regelmäßig zukommen lässt. Und so darf ich jetzt meinen Spamordner von falsch einsortieren E-Mails befreien und nicht mehr die Inbox von Spams. Öfter mal was neues. Die Crux dabei: Der Filter erweist sich als überaus lernresistent. Ich bin für ihn konsequenter Spammer und Mails von mir selbst landen grundsätzlich bei ihm in der Rundablage.

Fehler beim Googlemail-Spamfilter

Und so führt es getreu dem Motto „Computer lösen Probleme, die wir ohne sie nicht hätten“ zu dem angenehmen Nebeneffekt, dass ich mich dann doch von Googles Maildienst lösen kann. Die letzte BastionAusrede gilt auch nicht mehr. Also wechsle ich zurück zur Mailbox auf meinem Webspace.

Und irgendwann mach ich eben meinen eigenen Rootserver mit Blackjack und Nuvoller Kontrolle über die Daten haben. Der Tag wird kommen.